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Stethoskop
Nebenwirkungen der Therapie
Ob und wie stark Nebenwirkungen bei der Therapie von Knochenmetastasen auftreten, ist bei jedem Patienten anders und hängt auch von der Wahl der Therapieform ab.
Knochenmetastasen

Nebenwirkungen der Therapie von Knochenmetastasen

Die Nebenwirkungen der Therapie von Knochenmetastasen sind häufig individuell verschieden und auch unterschiedlich stark ausgeprägt. Außerdem hängen sie davon ab, welche Form der Therapie bei Knochenmetastasen angewandt wird.

Nebenwirkungen der Operation

Eine Operation bringt gewisse Risiken hinsichtlich der Narkose mit sich und macht oft eine lang dauernde Phase der Rehabilitation erforderlich. Ferner können sich Komplikationen ergeben. Wenn die Prozesse des Umbaus im Skelettapparat schon in einem weit fortgeschrittenen Stadium sind, kann dies dazu führen, dass der Knochen und die Wunde schlechter verheilen. Auch sind von Knochenmetastasen betroffene Knochen häufig weniger stabil. Dies ist problematisch hinsichtlich des Befestigens der Bruchstelle, die vernagelt oder verschraubt werden soll. Es kann vorkommen, dass sich die Bruchstelle nicht befestigen lässt und der entnommene Knochenteil zu groß ist, um mit Knochenzement aufgefüllt zu werden. Dann müssen die Ärzte ggf. auf eine Endoprothese zurückgreifen. Ein Beispiel hierfür ist ein künstliches Gelenk.

Nebenwirkungen der Bestrahlung bei Knochenmetastasen

Wenn man bei der Strahlentherapie die Dosis der Strahlung relativ gering halten kann und auch das Feld, auf das die Bestrahlung zielt, nicht zu groß ist, wird die Strahlentherapie von vielen Patienten meist gut vertragen. Es gibt aber auch hier die Möglichkeit von Nebenwirkungen. Manche Patienten klagen über Übelkeit. Bei größeren Dosierungen der Strahlung kann es zu Schäden auf der Haut kommen. Das Knochenmark kann durch die Bestrahlung mit beeinträchtigt werden, auch dann, wenn es eigentlich nicht vom Krebs betroffen ist. Dadurch ist eine Verminderung der gesunden Blutzellen im Blut möglich. Die Folge kann eine Verschlechterung des Immunsystems mit verstärkt auftretenden Infektionen sein, oder auch Müdigkeit, Blässe und Schwindel.

Nebenwirkungen der Chemotherapie bei Knochenmetastasen

Eine Chemotherapie wirkt systemisch im gesamten Körper und kann von daher auch gesunde Zellen angreifen. Viele Patienten klagen bei einer Chemotherapie über Übelkeit, Erbrechen, Appetitmangel, Verdauungsbeschwerden und Entzündungen der Schleimhäute. Beim Hand-Fuß-Syndrom zeigen sich schmerzhafte Veränderungen an den Fußsohlen und den Handinnenflächen. Auch Venenreizungen und Haarausfall können Nebenwirkungen der Chemotherapie bei Knochenmetastasen sein.

Fedor Singer