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Symptome bei Knochenmetastasen
Wenn bei Krebs Knochenmetastasen auftreten, zeigt sich dies häufig mit Knochenschmerzen, spontanen Knochenbrüchen und einer Hyperkalzämie (erhöhter Kalziumspiegel).
Knochenmetastasen

Symptome bei Knochenmetastasen

Die Symptome, die sich bei Knochenmetastasen zeigen, sind meist recht unspezifisch und können auch auf andere Krankheiten hindeuten. Das wichtigste Symptom bei Knochenmetastasen sind Schmerzen in den Knochen. Aber Schmerzen in den Armen oder im Rücken können auch harmlosere Ursachen haben. So kann z. B. eine Arthrose dahinter stecken. Man sollte sich folgenden Hinweis merken: Wenn die üblichen Therapien bei Knochenschmerzen nicht in einem realistischen Zeitraum zum Erfolg führen, sollten Knochenmetastasen durch den Arzt ausgeschlossen werden. Schmerzen sind immer ein Warnzeichen. Dauern sie länger an, sollte grundsätzlich nach den Ursachen gesucht werden.

Liegt eine Krebserkrankung vor und besteht die Befürchtung, Knochenmetastasen könnten sich entwickeln, sollte man mit dem Arzt über geeignete Maßnahmen der regelmäßigen Diagnostik sprechen. Auch der Knochenschutz durch eine ausreichende Versorgung mit Vitamin D und Kalzium ist wichtig. Ebenso eine gesunde Lebensweise.

Weitere Symptome von Knochenmetastasen

Wenn Menschen mit Krebs Knochenmetastasen haben, leiden sie häufiger unter Knochenbrüchen, die keine erkennbare äußere Ursache haben. Dann ereignet sich z. B. kein Unfall oder Sturz, sondern schon eine geringe oder gar keine Belastung bringt den Knochen zum Brechen. Man sollte in solchen Fällen den Arzt aufsuchen und dies abklären lassen.

Bei Knochenmetastasen kann es auch zu Symptomen wie Störungen der Empfindung, Kribbeln oder Taubheitsgefühlen kommen. Dies geschieht dann, wenn die Knochenmetastasen auf die Nerven drücken, die sich in den Armen, Beinen, oder im Rückenmark befinden. Befinden sich die Knochenmetastasen im Wirbelbereich, sind auch Funktionsstörungen oder Lähmungserscheinungen in der Blase oder im Darm möglich. Dies liegt in diesen Fällen daran, dass das Rückenmark beschädigt worden ist.

Stellen Ärzte einen gesteigerten Kalziumspiegel im Blut fest, eine sogenannte Hyperkalzämie, kann dies auch ein Hinweis auf Knochenmetastasen sein. Die Metastasen sorgen in diesem Fall für eine so verstärkte Kalziumfreisetzung in den Knochen, das die Niere es nicht mehr schafft, dass Kalzium auszuscheiden und der Kalziumspiegel in der Folge ansteigt. Eine Hyperkalzämie kann Übelkeit nach sich ziehen, aber auch Störungen des Herzrhythmus und Bewusstlosigkeit.

Fedor Singer